excuse me, are you the singing bush?

¡Three Amigos! / Drei Amigos!, USA 1986
John Landis, Regie

Eine Verwechslungskomödie in doppeltem Sinn, auf der Handlungs- als auch der Reflexionsebene: Drei frühe Filmcowboys sehen sich mit der “Glorreichen-Sieben”-Realität eines mexikanischen Dorfes konfrontiert. Die Ebenen lassen sich nicht voneinander trennen, im Gegenteil, sie spielen produktiv ineinander. Immer wieder wird eine andere Facette herangezogen, seien dies die Beschränkungen oder Konventionen des Stummfilms (Reit-, Atelieraufnahmen), Fragen der Medienkompetenz oder Kinonostalgie.

Das hat auch eine schöne zeitbezogene Komponente, schließlich war in den frühen Jahren des Filmens dieses noch oft ein Abenteuer wie andere auch, ein Riskieren und Entdecken. Peter Bogdanovich verwies darauf, dessen “Nickelodeon” dem Film John Landis’ nicht unähnlich ist.

Witzigerweise war es “Three Kings”, zu dem Dietrich Kuhlbrodt schrieb: “Der Film setzt darauf, dass Unstimmigkeit und Stimmigkeit zugleich wahrgenommen werden können. Von der Zielgruppe erwartet der Film eine tolle Rezeptionskompetenz.” Für die “Drei Amigos” trifft dieser Satz ebenso zu.

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