der mann, der hockey spielte

Cowards Bend the Knee, Kanada 2003
Guy Maddin, Regie

Guy Maddin macht ein Kino, das einen Blick auf das Kino wirft. Auf die Filmgeschichte wird inhaltlich angespielt und formal. Er bevorzugt die Formensprache des frühen Kinos, verfügt jedoch ebenso gekonnt über spätere Entwicklungen. Möglichkeiten letzterer Art vermag er produktiv in erstere einzufügen. Das allein ist schon ein Grund, gebannt & gespannt vor diesen Filmen zu sitzen.

Ein anderer ist der Humor. Der ist bei Maddin, passend zum Stummfilm, teils zotig, teils skurril, teils rührend. Da er fast ausschließlich in den Bildern steckt, ist er sehr stark an die Sichtung gekoppelt. Man kann eben keine Sprüche aus den Filmen mitbringen. Zudem fällt das Bilderbeschreiben hier sogar noch schwerer als sonst. Das Flüchtige ist also nicht das Erstaunliche, sondern vielmehr der Grund, stets zurückkehren zu wollen.

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